Mach es wie ein Profi – gib der KI den richtigen Job!

Bessere KI-Ergebnisse durch gute Prompts
„Schreibe mir einen Blogbeitrag zum Thema Prompt-Entwicklung.“
Klingt einfach – war’s aber nicht. Am Ende saß ich doch selbst vor dem leeren Dokument. Und das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Besonders, wenn der Urlaub schon vor der Tür steht.
Damit ihr stressfrei in die Sommerferien starten könnt und eure To-dos effizient erledigt sind, nehmen wir uns das Thema Prompt-Entwicklung jetzt gemeinsam vor.
1. Die Jobbeschreibung
Die KI übernimmt für jeden von uns ganz unterschiedliche Aufgaben. Genau wie wir im Alltag. Von 5 bis 8 Uhr bist du vielleicht Mama oder Papa, eine halbe Stunde später Recruiter.
Für dich ist das selbstverständlich. Für die KI nicht. Deshalb sollte am Anfang jedes Prompts eine klare Rolle oder ein Jobtitel stehen. Das hilft der KI, besser zu verstehen, welche Perspektive sie einnehmen soll.
Sei dabei gerne kreativ, aber greifbar. Möchtest du zum Beispiel ein frisches und zielgruppengerechtes Konzept zur Personalgewinnung entwickeln, könntest du der KI folgende Rolle geben: Du bist HR-Marketing-Experte in einem mittelständischen Unternehmen und entwickelst eine neue Kampagne, um Pflegekräfte für den Standort Hannover zu gewinnen.
2. Der Kontext
Die KI kann nur mit dem arbeiten, was sie von dir erfährt. Je mehr Kontext du lieferst, desto besser wird das Ergebnis.
Statt also einfach nur zu schreiben: „Schreibe einen Werbetext für mein Unternehmen“, solltest du der KI gezielt Informationen geben. Nenne Namen und Branche des Unternehmens, Ziel des Textes, die Mitarbeiteranzahl, die Dienstleistungen oder das Arbeitsklima. Alles, was du gerne in diesem Text lesen würdest.
Zum Beispiel: „Schreibe mir einen Text, der unser Unternehmen auf unserer Startseite bewirbt. Der Leser soll ein Gefühl für unser Unternehmen bekommen. Wir sind ein Friseurbetrieb und arbeiten in einem Team von fünf Leuten. Seit 2004 bieten wir folgende Dienstleistungen an: Schnitt (Männer und Frauen), Tönungen, Hochzeitsdienste (Frisur und Make-up) und Dauerwellen. Wir wollen vor allem Kunden ansprechen, die bereit sind, Stammkunden zu werden und im Alter von x-x sind. Lass uns kompetent, traditionell und des Preises wert wirken.“
3. Sei präzise
Wenn du von der KI ein konkretes Ergebnis erwartest, musst du ihr auch ein klares Ziel geben. Je präziser dein Prompt, desto besser wird die Antwort.
Stell dir vor, du gibst einem Fotografen den Auftrag: „Mach bitte ein schönes Bild.“ Was ist schön? Ohne Kontext entstehen unzählige Interpretationen. Sagst du hingegen: „Mach ein Porträt im Hochformat mit natürlichem Licht, das professionell, aber nahbar wirkt, für meine Teamseite“, weiß er genau, was zu tun ist.
Genauso verhält es sich mit der KI: Vage Anweisungen führen zu beliebigen Ergebnissen. Je genauer du Rolle, Ziel und Rahmen vorgibst, desto besser wird der Output.
Mit diesen drei Grundsätzen kannst du der KI genau sagen, was du möchtest. Gib ihr immer eine klare Rolle bzw. Funktion, formuliere den Kontext und sei dabei so präzise wie möglich.
Für deine nächsten Stellenanzeigen kannst du zum Beispiel folgenden Prompt verwenden:
„Du bist Personalreferent:in mit Fokus auf Recruiting im Gesundheitswesen und möchtest für Unternehmen X eine neue Pflegekraft einstellen.“
Zielgruppe: Sprich Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Krankenpflege und mindestens drei Jahren Berufserfahrung an.
Ton: Modern, witzig und professionell.
Aufgabe: Gliedere die Stellenanzeige in folgende Abschnitte:
-
Unternehmensprofil (Fließtext)
-
Aufgabenbeschreibung
-
Anforderungen
-
Benefits
Je mehr Informationen du der KI mitgibst, z. B. zu euren Benefits, dem Arbeitsalltag oder zur Unternehmenskultur, desto gezielter ist das Ergebnis und desto weniger musst du im Nachgang überarbeiten.
Lerne aus meinen Fehlern und starte mit diesen Tipps pünktlich in den Urlaub!