Social Media Recruiting: Reichweite ja – Bewerbungen nein?

Ohne Social Media kann Recruiting doch nicht funktionieren! Doch, mit IDA übernimmt!

Autor
Vivien Vatter
4 min Lesezeit
25. September 2025
6 min Lesezeit | 15. Juli 2025
Ob Facebook, Instagram, LinkedIn oder TikTok – Social Media ist allgegenwärtig. Ein Großteil der Bevölkerung nutzt sie täglich, viele sogar mehrmals am Tag. Für Unternehmen liegt der Gedanke nahe, diesen Raum auch fürs Recruiting zu nutzen. Schließlich ist dort die Reichweite hoch und der Zugang zu potenziellen Kandidat:innen scheinbar einfach.
Doch der Eindruck täuscht. Social Media ist kein Selbstläufer. Ein Unternehmensprofil, das nur alle paar Monate einen Beitrag veröffentlicht, unvollständige Angaben macht oder ausschließlich sporadisch Jobanzeigen teilt, wird weder Reichweite noch Bewerbungen generieren. Damit Social Media Recruiting funktioniert, braucht es eine klare Strategie und Inhalte, die zu Ziel und Zielgruppe passen. Wer beispielsweise junge Menschen für Ausbildungsplätze gewinnen will, kann mit TikTok oder Instagram erfolgreich sein – dort, wo die „Arbeitnehmer:innen von morgen“ ihre Zeit verbringen. Entscheidend ist, Einblicke in den Alltag, die Tätigkeiten und die Werte des Unternehmens zu geben. Das muss nicht immer aufwändig sein, erfordert aber Regelmäßigkeit und Konsistenz.
Gleichzeitig gilt: Nicht jedes Unternehmen muss eigene Social-Media-Kanäle aktiv betreiben, um Social Recruiting zu nutzen. Über LinkedIn Ads, Meta Ads oder Google Ads lassen sich gezielt Zielgruppen ansprechen und auf eine gut strukturierte Karriereseite oder Landingpage leiten. Auch Programmatic Job Advertising oder Jobbörsen mit Social-Media-Anbindung spielen Stellenanzeigen automatisch in die Feeds der richtigen Kandidat:innen aus, unabhängig davon, ob das Unternehmen selbst Profile pflegt. Der Schlüssel liegt in der präzisen Zielgruppenansprache und auf einer Website, die Interessierte professionell abholt und eine unkomplizierte Bewerbung ermöglicht.
Am Ende sollten HR-Verantwortliche drei Fragen beantworten: Ist meine Zielgruppe auf Social Media überhaupt aktiv? Habe ich die Ressourcen, Kanäle kontinuierlich mit relevanten Inhalten zu bespielen? Oder ist es für mich effizienter, Reichweite über gezielte Ads einzukaufen? Die Antworten darauf bestimmen, ob Social Media als langfristiger Branding-Kanal oder primär als Recruiting-Werkzeug eingesetzt wird.
Social Media ist im Recruiting kein Allheilmittel. Aber richtig genutzt, kann es Prozesse beschleunigen, die Arbeitgebermarke stärken und die Bewerbungen qualitativ verbessern. Der Mehrwert für Unternehmen liegt darin, bewusst zu entscheiden: Eigenen Auftritt pflegen oder Reichweite einkaufen – Hauptsache, die Strategie passt zur Zielgruppe und zum eigenen Bedarf.